Weihnachtsgrüße werden in der Regel in den Wochen vor dem ersten Weihnachtsfeiertag von vielen Menschen, einschließlich einiger Nicht-Christen, in der westlichen Gesellschaft und in Asien ausgetauscht.

Die Geschichte der Weihnachtskarte

Die Geschichte der Weihnachtskarten begann in England. Im Jahr 1843 wollte Sir Henry Cole einen einfachen Weg finden, seinen Freunden einen Weihnachtsgruß zukommen zu lassen. Er beauftragte John Calcott Horsley, die erste Weihnachtskarte zu malen. Es entstand ein Bild, auf dessen Mitte eine glückliche Familie feiert und Links und Rechts, Menschen, die Armen und Bedürftigen helfen. 1840 wurde mit der ersten Briefmarke die Penny Post in Großbritannien eingeführt, was später das Versenden von Weihnachtskarten sehr populär machte.

In den USA wurden die ersten Weihnachtskarten 1874 durch Louis Prang in Boston gedruckt. Prang verbesserte den Farbdruck und benutzte bis zu zwanzig verschiedene Farben. Er führte andere Formate ein und organisierte Wettbewerbe für die künstlerische Gestaltung seiner Weihnachtskarten. Die hohe Qualität seiner Produkte und die gefühlsvollen Texte auf der Innenseite machten ihn zu einem erfolgreichen Unternehmer. 1880 stellte er mehr als 5 Millionen Glückwunschkarten im Jahr her.

In Deutschland waren die Weihnachtskarten erst gegen 1890 gebräuchlich. Es wurden zwar große Mengen von Weihnachtskarten für den Export produziert, aber bis zum Ersten Weltkrieg sendeten die Deutschen zu Weihnachten überwiegend sogenannte Wunschblätter, welche aus Briefbögen mit Randverzierungen bestanden, in deren Mitte ein Bild, ein Gedicht oder ein Text platziert wurde. Nach dem Zweiten Weltkrieg wurden Weihnachtskarten durch die fortschreitende Drucktechnik allerdings auch in Deutschland immer beliebter.

Um die Weihnachtskarten eine persönlichere Note zu verleihen, gestalten heutzutage viele selbst ihre eigene Karte.

Ganz modern, wurden auch Weihnachtkarten mit Tönen und Animationen per E-Mail verschickt.

Im Forschungszentrum

Heutzutage haben sich neben privaten Weihnachtsgrüßen insbesondere auch Weihnachtskarten für Firmen etabliert. Ein geschäftlicher Weihnachtsgruß ist eine kostengünstige und nette Geste, um die Verbundenheit mit seinen Geschäftspartnern zu zeigen und zu festigen. Die ehemalige Kernforschungsanlage (KFA) oder das Forschungszentrum Jülich (FZJ) nehmen ebenfalls an diesem Austausch teil.

Die an das FZ gesendeten Karten

Wir bewahren im Archiv Briefen und Karten von Partner, Firmen, BMBF und andere Forschungszentren, welche die Vorstandsmitglieder Zwischen 1990 und 2000 erhalten haben.

Die Weihnachtskarten der KFA und des FZJ

Bis zum Jahr 2000 wurde die Auswahl der Motive und die Schriftart von den Vorstandassistenten koordiniert und von Vorstandsmitglieder entschieden.

2001, entschied Herr Grübel, stellvertretender Vorsitzender des FZJ, „zur Professionalisierung des öffentlichen Auftritts des FZJ und zur Zentralisierung der Abläufe die „Aktion Weihnachtskarten“ in die Verantwortung der Öffentlichkeitsarbeit zu stellen.“

In den 90er Jahren waren die Auflage für die Weihnachtskarte des Forschungszentrums beeindruckend:
1995: 7.500 Karten
1996: 8000 Karten
1998: 8.250 Karten
2000: 8.800 Karten

Karte 2022

Für alle Bilder: Copyright Forschungszentrum Jülich.

Quellen:
Vorstandsarchiv: VS 4398
Tagesspiegel
Eco-Weihnachtskarten
Wikipedia

About Véronique Kentzinger

Véronique Kentzinger leitet seit August 2019 das Vorstandsarchiv. Sie hat in Frankreich Geschichte und Archivwissenschaften studiert (Maitrise des métiers de la culture, des archives et de la communication in Mulhouse und Diplome d’informatique documentaire in Lyon). Nach drei Jahren in dem Finanzministerium in Paris hat sie in der Fachbibliothek des Museums Zitadelle Jülich gearbeitet.

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