Mit unserem Video-Chat-Format WISSENSCHAFT ONLINE gehen wir eine Woche „auf Sendung“. Ab kommenden Montag, 21. Juni, habt Ihr die Möglichkeit, zweimal täglich mit Wissenschaftler:innen und Mitarbeiter:innen aus dem Forschungszentrum Jülich ins Gespräch zu kommen und euch über wichtige Themen unserer Gesellschaft auszutauschen.
Die Termine bestehen jeweils aus einer kurzen Präsentation mit anschließender Diskussionsmöglichkeit. Jeder kann sich – ohne vorherige Anmeldung – über den nachfolgenden Link einwählen. Natürlich ist auch eine passive Teilnahme ohne das Einschalten von Kamera und/oder Mikrofon möglich.
Einwahllink WISSENSCHAFT ONLINE
Wer gesondert über E-Mail zu den einzelnen Terminen von WISSENSCHAFT ONLINE informiert werden möchte, kann sich für den Newsletter WISSENSCHAGZ ONLINE anmelden.
Die Termine
21. Juni, 13 Uhr
„Strukturwandel im Rheinischen Revier“
Dr. Norbert Drewes, Unternehmensentwicklung (UE) / Armin Großek, Unternehmenskommunikation (UK-S)
Dr. Norbert Drewes, Leiter der Unternehmensentwicklung, und Armin Großek, Leiter der Strategischen Kommunikation, einen Überblick über die Forschungsaktivitäten des Forschungszentrums Jülich im Rahmen des Strukturwandels im Rheinischen Revier. Der Kohleausstieg bis 2038 ist beschlossen und wird damit auch zu ökonomischen und gesellschaftlichen Umbrüchen in unserer Region führen. Wie kann die Jülicher Forschungsarbeit zu einem gelingenden Strukturwandel beitragen und wie können aus Jülicher Projekten neue Arbeitsplätze entstehen? Der Vortrag gibt einen Überblick über thematische Schwerpunkte und zeigt mögliche Perspektiven auf.
Weitere Informationen zu den Strukturwandel-Aktivitäten des Forschungszentrums findet Ihr unter https://fzj.de/strukturwandel.
21.Juni, 15 Uhr
„Chemische Datenassimilation: Wie beeinflussen Beobachtungen die Modellanalysen der Luftqualität?“
Dr. Philipp Franke, Institut für Energie- und Klimaforschung, Troposphäre (IEK-8)
Dr. Philipp Franke vom Institut für Energie und Klimaforschung – Troposphäre (IEK-8) gibt eine Einführung in die Welt der Luftqualitätsvorhersagen. Neben den Vor- und Nachteilen von Beobachtungen und numerischen Modellen chemischer Bestandteile in der Atmosphäre wird die Datenassimilation thematisiert. Sie verbindet die Vorteile sowohl von Beobachtungen als auch von Modellen. Für die Luftqualität sind Emissionen chemischer Stoffe als treibender Luftverschmutzer von besonderer Bedeutung. Der Vortrag zeigt Einblicke in die aktuelle Forschung, in der die Datenassimilation genutzt wird, um vordefinierte Emissionsflüsse zu korrigieren.
22. Juni, 11 Uhr
„Bioelektronik – neuronale Netzwerke und magnetische Sensoren“
Dominik Brinkmann, Institut für Biologische Informationsprozesse, Bioelectronics (IBI-3)
Dominik Brinkmann, Doktorand am Institut für Biologische Informationsprozesse berichtet aus der Welt strukturierter neuronaler Netzwerke und magnetischer Sensoren. Er arbeitet in einem multidisziplinären Team aus Physikern, Chemikern, Biologen und Elektrotechnik-Ingenieuren. Ausgehend von den Grundlagen der Neurobiologie geht Brinkmann auf spezielle Themen wie Entwicklung von Implantaten, Optogenetik und elektrische Signalweiterleitung ein.
22.6., 15:00 Uhr
„Chemische Wasserstoffspeicherung“
Dr.-Ing. Patrick Preuster, Helmholtz-Institut Erlangen-Nürnberg für Erneuerbare Energien (IEK-11 / HI ERN)
Am IEK-11, dem Helmholtz-Institut Erlangen-Nürnberg für Erneuerbare Energien, wird in Erlangen entlang der Wertschöpfungskette für erneuerbaren Wasserstoff geforscht. Ein wichtiger Baustein in dieser Wertschöpfungskette ist die Speicherung von Wasserstoff. Dr. Patrick Preuster erforscht mit seinem Team Möglichkeiten Wasserstoff sicher und über lange Zeit in einer organischen Trägerflüssigkeit zu speichern und auch bei Bedarf wieder freizusetzen. Aktuell wird daran gearbeitet, diese Speichertechnologie für die Anwendung auf mobilen Plattformen fit zu machen.
23. Juni, 11 Uhr
„Kernfusion am Schreibtisch – Künstliche Sterne im Großrechner“
Dr. Alexander Knieps, Institut für Energie- und Klimaforschung, Plasmaphysik (IEK-4)
Der Betrieb eines zukünftigen Fusionskraftwerks ist komplexen physikalischen Prozessen unterworfen, deren Verständnis ein wichtiges Ziel der Kernfusionsforschung ist. In seinem Vortrag wird Herr Knieps, am Beispiel des Stellarators Wendelstein 7-X, einen Einblick darin geben, wie die modernen Jülicher Supercomputer eingesetzt werden, um einen Einblick in das Innenleben eines Fusionsplasmas zu gewinnen.
23. Juni, 15 Uhr
„Wenn Drängeln gefährlich wird: Untersuchungen zur Fußgängerdynamik“
Dr. Anna Sieben, Institute for Advanced Simulations, Civil Safety Research (IAS-7)
Wenn in großen Menschenmengen Gedränge entsteht, kann das für die Beteiligten unangenehm und gefährlich werden. Am IAS-7 werden diese Dynamiken von Wissenschaftler:innen aus Physik, Mathematik, Computerwissenschaft und Psychologie erforscht. Am Mittwoch, 23. Juni um 15 Uhr geben Dr. Anna Sieben und Helena Lügering (PhD) einen Überblick über sozialpsychologische Ansätze zur Erforschung von Menschenmengen und präsentieren eigene experimentelle Studien. Es geht insbesondere um die Frage, in welchen Situationen Menschen anfangen zu drängeln und zu schubsen.
24. Juni, 11 Uhr
„Einblick in die Arbeit beim Projektträger Jülich“
Dr. Sanela Hadic, Projektträger Jülich, PTJ-ETN-2
Seit 2020 treten die beiden in Jülich ansässigen Projektträger Energie, Technologie, Nachhaltigkeit (ETN) und der Projektträger Jülich (PtJ) unter dem Dach PTJ auf. Ihr gemeinsames Geschäftsfeld heißt „Forschung und Gesellschaft NRW“. Der Projektträger Jülich (PtJ) ist einer der größten und vielseitigsten Projektträger Deutschlands. Sowohl für seine Partner in Bund und Ländern als auch für die Europäische Kommission ist PtJ ein kompetenter Dienstleister und Berater. Dr. Sanela Hadic spricht über die Besonderheiten der Förderung von Projekten in NRW. Dabei gibt sie lebendige Einblicke in einzelne Projektaufrufe, z.B. Digitaler Einzelhandel oder das Sonderprogramm Umweltwirtschaft.
24. Juni, 15 Uhr
„Alzheimerforschung“
Prof. Dieter Willbold, Institut für Biologische Informationsprozesse, Strukturbiochemie (IBI-7)
Das Forschungsgebiet von Prof. Willbold sind Fehlfaltungen von Proteinen. Diese lösen neurodegenerative Krankheiten aus, z. B. Alzheimer. Willbold, der das Institut für Strukturbiochemie im Forschungszentrum leitet, erkundet mit seinem Team die dreidimensionalen Strukturen von Proteinen auf atomarer Ebene. Dabei werden auch neue Therapiestrategien entwickelt, die fehlgefaltete Proteine durch gezielt entwickelte Wirkstoffe wieder in ihre normale Funktion zurück falten sollen. Beispiele für diese Reparatur von der Fehlfaltungen werden im Vortrag am 24. Juni erläutert.
25. Juni, 10 Uhr
„Virtuelle Entdeckungstour“
Hier bitte über eine E-Mail an besucher_uk@fz-juelich.de anmelden (kurze Info mit Kontaktdaten), da es für diese Veranstaltung einen gesonderten Link gibt.
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