Was ist Bioökonomie?
2050 werden voraussichtlich zehn Milliarden Menschen auf der Erde leben – 2,5 Milliarden mehr als heute. Wie kann es gelingen, sie künftig mit Nahrung, Energie und Rohstoffen zu versorgen? Die fossilen Ressourcen Erdöl, Gas und Kohle gelten als Sackgasse, da die Vorräte begrenzt sind und sie den Treibhauseffekt anheizen. Forschung, Politik und die Industrie bauen daher auf eine nachhaltige, biobasierte Kreislaufwirtschaft: die Bioökonomie. Diese setzt beispielsweise auf Pflanzen, Bioabfälle und andere biobasierte Materialien als Rohstoffquellen der Zukunft.
Das Konzept ist bewährt, überlebten die Menschen doch tausende von Jahren mit dem, was die Natur auf Feldern, in Wäldern und Gewässern zu bieten hatte. Bioökonomie ist aber keine Rückbesinnung auf eine vermeintlich „gute alte Zeit“. Es geht um ein radikales Umdenken: einen frischen Blick auf den Werkzeugkasten der Natur und auf die Vielfalt der nachwachsenden Rohstoffe, deren nachhaltigen Anbau sowie wirtschaftlichen und kreativen Einsatz mithilfe moderner Forschung und Technik.
Biobasierte Kreislaufwirtschaft
(animierte Grafik)