Nicht nur Datenformate wurden vor vielen Jahren für eine Portable Nutzung konzipiert, eine ähnliche Idee im gleichem Zeitraum 1993 geboren bezieht sich auf Programme. Programme müssen nicht unbedingt auf dem Betriebssystem für die sie entwickelt wurden ausgeführt werden.
Sie kennen das Gefühl wahrscheinlich. Sie erhalten ein Dokument in einem Datenformat, das ihnen seit vielen Jahren vertraut ist. Und auf einmal können sie es nicht mehr öffnen.
Das beliebte Portable Document Format wurde seit 1993 so weit weiterentwickelt, das es heute leider nicht mehr eines seiner Entwicklungsziele verfolgt. Daten sind heute nicht mehr unabhängig von seinem Erzeugerprogramm auf jedem anderen Betriebssystem mit einem anderen entsprechendem Programm wieder zu öffnen.
Das ist schade.
Zunehmend mehr Dateien dieses einst genialen Formats kommen in den Umlauf und anscheinend sind diese nur noch auf einem Betriebssystem zu öffnen auf dem man einen AdobeAcrobatReaderDC der Firma Adobe installieren kann.
Das ist nicht ganz richtig.
Vor einiger Zeit hat sich eine Gruppe Softwareentwickler ein Ziel gesteckt, Programme die nur für ein Betriebssystem bestimmt sind, auch auf anderen nutzen zu können, ähnlich dem Ansatz von dem Portable Document Format von 1993. Die erste Version der Software wine erschien im gleichem Jahr. Der Quelltext von wine unterliegt der GNU Lesser General Public License und ist öffentlich verfügbar. Am Anfang war es nicht ganz leicht das Wunschprogramm darin dann auch nutzen zu können.
playonlinux ist ein Frontend von wine. Es hilft bei der Installation oder Deinstallation von Windows Programmen.
Heute gibt es komfortable Frontends, wie z.B. das in Python geschrieben playonlinux. Damit kann man spielend leicht eine aktuelle wine Version für sein Betriebssystem einrichten und darin dann den kostenlosen AdobeAcrobatReaderDC installieren.
Eine Anleitung für die Installation von weiteren Programmen finden Sie u.a. im ubuntu wiki.
No Comments
Be the first to start a conversation