Der Bedarf an Effekt- und Wirkstoffen steigt stetig. Weiterhin hört die Suche nach neuen Wirkstoffen und die Entwicklung neuer, effizienter Methoden zur Herstellung/Synthese dieser Wirkstoffe im Labor nie auf. Effizient bedeutet dabei: in kürzerer Zeit, mit milderen Reaktionstemperaturen, ohne gefährdende Substanzen und mit möglichst geringen Verbrauch an Hilfsstoffen.

Es gibt vielfältige Ansätze, um Synthesemethoden effizienter zu gestalten. Im Institut für Bioorganische Chemie setzen wir u.a. schon seit einigen Jahren auf die Verwendung von Enzymen als Katalysatoren bei einer Vielzahl unserer Reaktionen. Enzym-katalysierte Reaktionen erfüllen die oben genannten Bedingungen für die Gestaltung effizienter Synthesemethoden und können zumeist in wässrigen Lösungen und bei neutralen pH-Werten durchgeführt werden. Dies ermöglicht uns die Durchführung von schonenderen, ressourceneffizienteren und umweltverträglicheren Reaktionen, als es häufig mit klassisch-chemischen Methoden der Fall ist.

Eine weitere Möglichkeit zur Steigerung der Effizienz unserer Synthesereaktionen ist die sogenannte Flow-Chemie. Was sich dahinter verbirgt und was das Alles mit der Explosion der Hindenburg zu tun haben soll, haben wir in einem kurzen Video dargestellt.

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Haben wir Ihr Interesse geweckt? Einen Überblick über unsere Forschung im Bereich der Flow-Chemie finden Sie hier!

Ein Beitrag von Irene Küberl & Thomas Classen

About IBG-1 Biotechnologie

Biologen, Chemiker, Informatiker, Mathematiker, Physiker und Ingenieure am IBG-1 bilden ein interdisziplinäres Team mit einem gemeinsamen Ziel: Nutzung von Mikroorganismen zur Gewinnung unterschiedlichster Bioprodukte aus nachwachsenden Rohstoffen. Die Forschung der Jülicher Biotechnologen zielt auf die Entwicklung neuer ressourcen-effizienter und nachhaltiger Bioprozesse. . Innerhalb des Bioeconomy Science Centers ist das IBG-1 ein zentraler Ansprechpartner für die Stofftransformation von nachwachsenden Rohstoffen hin zu hochwertigen chemischen Stoffen.

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