Nach nur wenigen Tagen mit vielen Eindrücken in Togo setzte die Reisegruppe am Donnerstag ihre Tour fort. Mit dem Kleinbus ging es über die Grenze nach Ghana und über die Straßen in Richtung Accra. In Accra wartete der wichtigste Programmpunkt auf die Delegation: die Unterzeichnung des MOU zwischen dem West African Science Service Centre on Climate Change and Adapted Land Use (WASCAL), dem Forschungszentrum Jülich und der RWTH Aachen.

Doch bevor die große Unterzeichnung stattfinden konnte, lagen noch etwa 200 Kilometer ghanaischer Straßen vor den Besuchern aus Deutschland. Die erste Hürde war unerwarteterweise die Einreise nach Ghana. Bereits eine halbe Stunde nach der Abfahrt hieß es: Reisepässe und Impfpässe vorzeigen. Trotz guter Vorbereitungen fehlte am Ende die Fahrerlaubnis für das togolesische Auto, dass die Gruppe nach Accra bringen sollte. An dieser Stelle hilft nur „Abwarten und Tee trinken“. Die Grenzpolizisten waren sehr freundlich und haben ein regelmäßiges Update gegeben. Nach etwa zwei Stunden konnte die Reise fortgesetzt werden.

Speedbreaker all the way – Eine hubbelige Angelegenheit
Reisen auf ghanaischen Straßen ist etwas vollkommen anderes als auf deutschen Straßen. Um Raserei und damit verbundene Verkehrstote zu vermeiden, wurden die Straßen in Ghana vor einiger Zeit mit Geschwindigkeitshindernissen ausgestattet. Ein schnelles Vorankommen ist entsprechend nicht so einfach. Doch die „Entdeckung der Langsamkeit“ hat auch etwas Schönes.

Der Weg der Gruppe führte durch zahlreiche kleine Städte und Dörfer. Direkt an den Straßen waren Stände und Häuser, in denen die verschiedensten Produkte und Services angeboten wurden. Vielleicht im ersten Moment ein wenig verstörend waren die vielen Sarghändler, die ihre Ware anboten. Doch der Tod gehört zum Leben einfach dazu. Die Landschaft Ghanas bot eine weitere Abwechslung auf der Reise durch die drei westafrikanischen Länder. Eine Fahrt über das Land sollte daher wenn möglich zu einem Trip in ein fremdes Land dazu gehören.

„Gehen Sie ins Gefängnis! Gehen Sie nicht über Los und ziehen sie keine 4.000 DM ein!“
Am Ende zeigte sich, dass man auf der ganzen Welt der Google Routenführung nur bedingt trauen sollte. Denn einmal falsch abgebogen und die Delegation hätte die Nacht nicht im komfortablen Hotel, sondern im Gefängnis von Accra verbracht.

Weitere Artikel zu diesem Thema:

Wissen vermitteln, den Menschen näherkommen, fremde Länder kennenlernen: https://blogs.fz-juelich.de/impactandchange/2022/10/28/wissen-vermitteln-den-menschen-naeherkommen-fremde-laender-kennenlernen/

Aktives Anstehen oder: andere Länder, andere Sitten: https://blogs.fz-juelich.de/impactandchange/2022/10/31/aktives-anstehen-oder-andere-laender-andere-sitten/

Internationale Kooperationen als Hoffnungsträger: https://blogs.fz-juelich.de/impactandchange/2022/11/01/internationale-kooperationen-als-hoffnungstraeger/

Internationalität at it’s best oder gemeinsam große Ziele erreichen: https://blogs.fz-juelich.de/impactandchange/2022/11/03/internationalitaet-at-its-best-oder-gemeinsam-grosse-ziele-erreichen/

About Sabine Clemens

Sabine Clemens ist Pressereferentin für den Fachbereich Nationale und Internationale Beziehungen in der Unternehmensentwicklung. Daher schreibt sie in diesem Blog über die verschiedensten Themen der Internationalität. --- Sabine Clemens is press officer for National and International Relations in the department of Corporate Development. She therefore writes about a wide variety of topics relating to internationality in this blog.

2 Responses to “Roadtrip auf Afrikanisch”

  1. Margit Pissarek

    Vielen Dank für den gelungenen, interessanten Bericht über eine Reise in Vergangenheit und Gegenwart unserer afrikanischen KooperationspartnerInnen !

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