Der internationale Tag des Wetters zeigt sich heute von seiner schönen Seite. Strahlend blauer Himmel und Temperaturen um die 13 Grad Celsius lassen bei Mensch und Tier vielerorts Frühlingsgefühle aufkommen.
Wie sich rund um Jülich die Wetterdaten verändern, weiß Dr. Axel Knaps, der seit mehr als 20 Jahren die Wetterstation bei uns im Forschungszentrum betreut. Anlässlich des Welttags der Meteorologie hat er mit der Aachener Zeitung über den 124 Meter hohen Wetterturm auf dem Gelände des Forschungszentrums gesprochen (Artikel hinter Paywall).
Mit Messgeräten auf dem Turm werden Daten über Luftdruck, Lufttemperatur und Luftfeuchte, aber beispielsweise auch Windstärke und Windrichtung ermittelt und anschließend auf der Website des Forschungszentrums unter
www.fz-juelich.de/wetterdaten veröffentlicht. Und das mit Erfolg: „Die Wetterseite ist die am häufigsten abgerufene des Forschungszentrums“, freut sich Knaps in der Aachener Zeitung.
Blick Voraus
Während die Daten auf der Jülicher Wetterwebsite aktuell sind oder zum Teil sogar in der Vergangenheit liegen, wirft ein anderes Jülicher Projekt einen Blick Voraus: Mit dem Simulationsmodell TerrSysMP (kurz für Terrestrial Systems Modeling Platform) berechnen Forscher auf den Superrechnern JUQUEEN und JURECA, wie sich Luftdruck und Temperatur sowie der Austausch von Wasser und anderen Stoffen zwischen Landoberfläche, Boden und Grundwasser entwickelt. Etwa eine Stunde benötigten die Supercomputer, um die Entwicklung europaweit und separat für NRW für die kommenden 24 Stunden zu berechnen. Die Ergebnisse laden die Forscher in Videos täglich neu auf YouTube hoch. Sie zeigen etwa, wie sich der aktuelle Grundwasserstand im Tagesverlauf ändert. Mehr zu TerrSys erfahren Sie auch in unserem effzett-Magazin (Ausgabe 2/2016, Seite 22 + 23).
Aber nun wieder zurück zu heute. Genießen wir doch noch etwas die Sonne, solange sie da ist – um 18:53 Uhr wird sie heute in Jülich untergehen.
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