28 Jahre lang leitete Dr. Axel Knaps die Wetterstation am über 120 Meter hohen Turm des Forschungszentrums Jülich. Ende April 2022 ging er in den Ruhestand. Seine Kolleg:innen aus dem Bereich Sicherheit und Strahlenschutz ehren den Meteorologen nun mit einem ganz speziellen Abschiedsgeschenk, einer Wetterpatenschaft für ein Tiefdrucksystem. Konkret bedeutet das: Ein Druckgebiet wird ganz offiziell auf seinen Namen getauft. Die Bezeichnung wird dann von den Wetterdiensten und Medien im deutschsprachigen Raum übernommen und veröffentlicht.
Das „Tief Axel“ soll uns am heutigen Mittwoch als moderates Sturmtief überqueren. Es bringt Regen- und Schauerwetter mit sich, die Temperaturen bleiben dabei laut Wettervorhersage für diese Jahreszeit weiterhin mild. Der mäßige bis frische Südwestwind kann in höheren und exponierten Lagen teilweise für starke bis stürmischen Böen sorgen.
Spannender als ein Hochdruckgebiet
Einige mögen denken, dass ein Tief nichts Schönes sei. Doch hier widersprechen die Jülicher Fachkolleg:innen eindeutig: „Für Vollblutmeteorologen, wie auch Axel Knaps einer ist, sind Tiefdruckgebiete sehr viel spannender in ihrer Entstehung und Wirkung als ein Hochdruckgebiet“, sagt Patrizia Ney, die aktuelle Leiterin der Wetterstation und Nachfolgerin von Axel Knaps
Mit dem Geld für die Wetterpatenschaft wird übrigens die Ausbildung der Meteorologie-Studierenden und die Fortführung der Wetter- und Klimastation Berlin-Dahlem der Freien Universität Berlin unterstützt.
Aktuelle Wetterdaten der Wetterstation am Forschungszentrum Jülich
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