Da sind sie, unsere JuDocs 2016!
Unter dem Motto „Karriere made in Jülich“ erhielten am Samstag 39 Jülicher Doktoranden ihre Urkunden. Insgesamt wurden im vergangenen Jahr 332 Doktorandinnen und 576 Doktoranden bei uns im Forschungszentrum betreut. 320 von ihnen kamen aus dem Ausland – aus 57 Nationen.
Exzellente Arbeiten
Besonders freuen wir uns mit den Exzellenzpreisträgern 2016: Sarah Finkeldei, Sergii Pud und Stephan Wirths erhielten in diesem Jahr die besondere Auszeichnung des Forschungszentrums Jülich.
Dr. Sarah Finkeldei lieferte mit ihrer mehrfach prämierten Doktorarbeit neue, quantitative Einsichten, die zum grundlegenden Verständnis von keramischen Abfallformen für die nukleare Entsorgung beitragen. Die 30-jährige Chemikerin untersuchte, warum sich bestimmte Oxidkeramiken – in diesem Falle ZrO2-basierte Pyrochlore – durch eine außergewöhnliche Stabilität auszeichnen. Diese ergibt sich aus dem strukturellen Einbau. Durch diesen werden Radionuklide wie zum Beispiel Plutonium fixiert, was ihre Ausbreitung in die Umwelt verhindert.
Um besser zu verstehen, wie Nervensysteme funktionieren, widmete sich Dr. Sergii Pud in seiner Doktorarbeit am Institute of Complex Systems der Entwicklung eines neuartigen Biosensors auf Basis von Silizium-Nanodrähten. Dieser Sensor ist in der Lage, komplexe neuronale Zellnetzaktivität zu messen. Im Gegensatz zu bisherigen Verfahren kann er zahlreiche Zellen gleichzeitig vermessen. Der Physiker arbeitet inzwischen als Postdoc an der Delft University of Technology in den Niederlanden.
Dr. Stephan Wirths entwickelte am Peter Grünberg Institut einen Tieftemperatur-Wachstums-Prozess, um die Schichtqualität von Germanium-Zinn-Legierungen zu verbessern und diese für Nano- und Laser-Bauelemente verwendbar zu machen. Im Zuge seiner Doktorarbeit entstand so der erste Germanium-Zinn-basierte Laser. Seit Anfang des Jahres forscht der 30-jährige Physiker als Postdoc bei „IBM Research“ in Zürich.
Festrede
Die Festrede „Did you had your strategy for your PhD?“ hielten in diesem Jahr Carlos Canova und Sebastian Schmitt vom Jülicher DocTeam.
„Dear fellow doctoral researchers, dear fellow graduates,
did you have a strategy when you started your time as a doctoral researcher
about 3.5 Years ago? For sure you had at least one big goal. This goal was to get
the famous 2 letters you can now put in front of your name. And actually it was
not only about these two letters. It was about getting some deep insights into
specific topics, like “Silicon nanowires for neuronal cell interfacing” or “Redox
processes and ionic transport in resistive switching binary metal oxides”. And it
was about pushing yourself to your personal limit or even beyond. But once again
we would like to ask: Did you have a personal strategy?“
…
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