Heute stellen wir ein besonderes Forschungsgerät vor, das seit 1998 treu seine Dienste im Zentrum leistet: Unseren „Donnerdiesel“, der ohne Garage, aber mit jeder Menge Charakter bei Wind und Wetter auf seinem Parkplatz am Jülicher Institut für Troposphärenforschung steht. 🚗🌦️
Der Golf II, erbaut Anfang der 1980er, ist ausschließlich auf dem rund 2,2 km2 großen Campusgelände des Forschungszentrums unterwegs. Und dennoch, kürzlich hat der Dauerläufer die beeindruckende Marke von 200.000 km geknackt. 🏆 Eine stolze Leistung, die ohne unsere engagierten Mitarbeitenden der KFZ-Werkstatt wohl nicht möglich gewesen wäre: Sie prüfen das Schmuckstück Jahr für Jahr auf Herz und Nieren. 👨🔧 Gefeiert wurde der Meilenstein mit einer ausgiebigen Wagenwäsche und Kuchen für die Belegschaft.
Doch das Kraftfahrzeug ist nicht nur aus nostalgischen Gründen im Bestand der Jülicher Fahrzeugflotte. Denn neben fehlender Servo-Lenkung und der Abstinenz sämtlicher moderner Annehmlichkeiten bietet grade der ursprüngliche Dieselmotor eine ehrliche Fahrt in die Vergangenheit. Seine Abgase dienen Jülicher Klimaforschern um Robert Wegener als Referenz, um zu untersuchen, wie sich Emissionen im Laufe der Jahre verändert haben. Jede Fahrt mit unserem Donnerdiesel ist somit nicht nur eine Fahrt von A nach B, sondern auch eine Fahrt durch die Geschichte der Umweltforschung.
Bilder: René Dubus, Max Gerrit Adam
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