Der französische Staatspräsident Emmanuel Macron erhält am 10. Mai in Aachen den Karlspreis 2018. Während seines Aufenthalts in der schönen Kaiserstadt – oder Aix-la-Chapelle – wird er auch die RWTH Aachen besuchen. Prof. Olivier Guillon, Direktor am Institut für Klimaforschung sowie RWTH-Professor für Werkstoffsynthese der Energietechnik, ist seit März in der Arbeitsgruppe der RWTH zur Vorbereitung des hohen Besuchs aktiv.
Unser Kollege Hanno Schiffer hat ihn dazu befragt.

Herr Professor Guillon, was bedeutet es für Sie als Franzosen, den französischen Präsidenten zu treffen?
Das ist sehr spannend! Macron ist ein Meister der Kommunikation und strahlt einen starken Optimismus aus. Er bewegt Sachen. Das bringt große Dynamik in die Politik – nicht nur innerhalb von Frankreich, sondern auch in Europa und der Welt. Ich freue mich darauf, ihn einmal persönlich zu erleben.

Portraitbild im Institut mit wissenschaftlicher Anlage im Hintergrund

Prof. Olivier Guillon

Was kommt da ganz konkret auf Sie zu?
An der RWTH ist ein Gespräch zwischen Macron und Studierenden zum Thema Europa geplant – unter anderem zur Entwicklung der europäischen Hochschullandschaft. Seit März bin ich in der Arbeitsgruppe zur Vorbereitung des Besuchs aktiv – das ist bei einem Staatspräsidenten keine ganz leichte Aufgabe.

Wie haben Sie sich auf Macrons Besuch vorbereitet?
Vor allem habe ich mich verstärkt mit den aktuellen Entwicklungen der europäischen Forschungs- und Hochschullandschaft auseinandergesetzt. Zur Vorbereitung habe ich mir auch den spannenden YouTube-Videomitschnitt einer ähnlichen Diskussionsveranstaltung genau angesehen – hier hat Macron während seines USA-Besuchs Ende April zahlreichen Studierenden der George Washington University Rede und Antwort gestanden. Heute (Mittwoch) Nachmittag findet zudem eine Generalprobe mit der Vorbereitungsgruppe an der RWTH statt.

Bringt Macrons Schrittmacherrolle in Europa Ihrer Einschätzung nach auch die europäische Wissenschaft voran?
Was ich mitbekomme, ist, dass sich der Dialog zwischen den Forschungsministerien in Frankreich und Deutschland seit Macrons Amtsantritt spürbar intensiviert. Nun müssen wir abwarten, was sich daraus Konkretes entwickeln wird.

Weitere Informationen zum Karlspreis für Emmanuel Macron

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