Mit Spannung haben wir ihn erwartet, den ersten Science Slam des Jülicher Nachbarschaftsdialogs. Fast 40 regionale Schüler, Azubis und Studenten traten gestern im Jülicher Kulturbahnhof (KuBa) mit Kurzvorträgen zum Thema #Strom gegeneinander an. Gesucht wurde das Jülicher Super Brain.
Gleich geht es los… Der erste Science Slam des Jülicher Nachbarschaftsdialogs. (mb) pic.twitter.com/kyktMcvlWj
— FZ Jülich (@fz_juelich) 22. Juni 2016
Rund fünf Minuten hatten die „Slammer“, um das Publikum auf ihre Seite zu ziehen. Sie reimten, warfen sich zu Boden, erklärten und machten Witze. Mal traten sie als Oberlehrer auf, mal waren die Talkgast einer Fernsehsendung. Wie das beim Publikum ankam, wurde nach jeder Präsentation direkt (wissenschaftlich) ermittelt. Ein „Klatschometer“, einem Dezibel-Messgerät, maß jeweils die Lautstärke der tosenden Menge. Ein Rechner ermittelte anschließend die Gewinner.
Die Gewinner
- Kategorie „Grundschüler sowie 5. und 6. Klasse“ Carolin Liebich und Larissa Lohkamp (Gymnasium Haus Overbach)
- Kategorie „Schüler bis Klasse 10“
Sascha Nievelstein und Norick Tschauder (Gymnasium Haus Overbach - Kategorie „Oberstufenschüler, Azubis, Studenten“
Anna Linkenheil und Laurin Galasso (Forschungszentrum Jülich)
Wir gratulieren herzlich und bedanken uns bei allen mutigen Teilnehmern. Ihr habt das wirklich toll gemacht und seid in unseren Augen alle „Jülicher Super Brains“.
Zum Schluss noch ein Witz…
Es geht los… Rund 50 Schüler messen sich heute im Jülicher Science Slam zum Thema #Strom. (mb) pic.twitter.com/mn5fI0S23X
— FZ Jülich (@fz_juelich) 22. Juni 2016
Ich finde solche Aktionen, wie die Jülicher Super Brains total toll. In „der Szene“ gibt es allerdings eine „große“ Kontroverse, was ScienceSlam ist… und was eben nicht. Dieser Artikel (von einem der beiden ScienceSlam Veranstalter) http://scienceblogs.de/scienceslam/2016/04/01/aus-aktuellem-anlass-science-slam-was-das-ist-und-was-nicht/ stellt die Behauptung auf, dass solche Formate, wie die „Jülicher Super Brains“ eben kein ScienceSlam sind. Sicher kommt diese Behauptung von dem kommerziellen Anbieter, der „sein“ Produkt schützen will, aber es ist sicher ein Punkt, den man sich mal genauer angucken kann.
Meine Meinung dazu ist etwas zweigeteilt. So toll ich „Wissenschaft gut erklärt“ auch finde ist der deutliche Vorteil (und Unterschied) von ScienceSlam eben dass aktuelle Forschung von den Leute vorgestellt wird, die sie machen (in dem (für sie) fachfremden Gebiet der WIssenschaftskommunikation). Das ist eine Stärke, die mMn von anderen Formaten nicht wiedergegeben wird.
ABER die gute Nachricht ist ja, dass nicht jede Stärke eines Formates auch automatisch von anderen emuliert werden muss. Verschiedene Formate für verschiedenen Einsatzzwecke und Anlässe. Wie sie dann genannt werden ist mir persönlich ziemlich egal. Die Formate von UK „Jülich Super Brains“ und „Forschercaffee“ (vom Tag der Neugier) finde ich sehr gut und sie haben sicherlich ihren Platz verdient.
Hi Tobi, danke für den Hinweis und den Link zum Artikel. Die Verwendung von „Science Slam“ hilft natürlich, die Veranstaltung zu beschreiben. Teilnehmer und Interessenten können sich unter dem Begriff mittlerweile ein Format vorstellen (im KuBa gab es ja bereits einige Science Slams) – auch wenn diesmal keine „richtigen“ Wissenschaftler auf der Bühne standen.
Ich sehe es eigentlich wie Du. Im Prinzip ist der Name der Veranstaltung zweitrangig – die jungen Teilnehmer haben teilweise beeindruckende Vorträge abgeliefert, das ist das, was zählt.