Der GMR-Effekt bewirkte eine Revolution auf dem Gebiet der Computer-, Kommunikations- und Informationstechnologie. Er wurde zeitgleich von Peter Grünberg (Jülich) und Albert Fert (Paris) entdeckt. Beide erhielten 2007 den Nobelpreis für Physik.[1]
Die Jülicher Algenforschung stößt in der Öffentlichkeit auf großes Interesse. Ein wichtiges Stichwort ist die Herstellung von Kerosin aus Mikro-Algen. In Zusammenarbeit mit Partnern aus der Industrie soll im Projekt „Aufwind“ Flugzeugtreibstoff hergestellt werden. Der Oberbegriff für diese Forschungs- und Entwicklungsarbeiten ist „Biotechnologie“.
Bio-Kerosin aus Algen, im industriellen Maßstab produziert, trüge dazu bei, den CO2-Ausstoß zu vermindern. Die Gewinnung wäre nachhaltig, da nicht mehr produziert und dem Naturhaushalt entnommen würde, als in der Natur nachwächst. Algen vermehren sich rasant. Die Alternative „Tank oder Teller“ wie bei der Nutzung von Mais und Raps stellte sich nicht. Feldflächen werden bei der Herstellung von Biomasse aus Algen nicht benötigt.
Algen enthalten bis zu 70 Prozent fette Öle. Rd. 40.000 Algenarten sind bekannt. Im Rahmen des Teilprojekts „OptimAL“ („Optimierte Algen für nachhaltige Luftfahrt“) wird untersucht, welche Arten am ehesten in Frage kommen und welche Zuchtformen am geeignetsten sind.
Die Produktion von Kerosin aus Algen ist derzeit “cutting edge“ der alternativen Treibstoffherstellung. Doch Algenforschung wurde in Jülich schon immer betrieben.
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