Wie stehen die Deutschen zu Wissenschaft und Forschung? Wie stark ist ihr Interesse an wissenschaftlichen Themen, wie ausgeprägt ist ihr Vertrauen in die Arbeit von Forscherinnen und Forschern? Die Antworten auf diese Fragen findet sich im sog. „Wissenschaftsbarometer“, einer jährlichen Umfrage der Initiative „Wissenschaft im Dialog“. Ende September ist das aktuelle Wissenschaftsbarometer 2018 erschienen, für das wieder mehr als 1000 ausgewählte Personen befragt wurden.
von Wolfgang Marquardt
In letzter Zeit wird öffentlich immer öfter die Entfremdung der Wissenschaft von der Gesellschaft beklagt. „Die Wissenschaft muss ihren Elfenbeinturm verlassen, sich mehr an den Sorgen, Problemen, Herausforderungen und Zielen der Gesellschaft ausrichten“ – so ähnlich lautet oft die damit verbundene Forderung an die Wissenschaft.
Anlässlich des Science March am 22. April haben wir Kolleginnen und Kollegen am Forschungszentrum gefragt, für welche Werte sie stehen.
Weltweit, auch in vielen deutschen Städten, werden am 22. April Forscherinnen und Forscher auf die Straße gehen, um darauf aufmerksam zu machen, dass Wissenschaft zur Substanz unserer Demokratie und unserer Gesellschaft gehört. Sie wollen dafür sensibilisieren, dass Wissenschaft ungehinderten internationalen Austausch braucht. Und dass Wissen nur im rationalen und faktenbestimmten Diskurs entstehen kann.
Anlässlich der Aktion hat Prof. Wolfgang Marquardt, Vorstandsvorsitzender des Forschungszentrums Jülich, nachfolgenden Blogartikel verfasst.