Der Einsatz von künstlicher Intelligenz (KI) zur Vorhersage von Wetter- und Umweltdaten liegt eigentlich nahe. Schließlich spielen die Erhebung und Verarbeitung von Daten in der Meteorologie und Klimaforschung seit jeher eine zentrale Rolle. Dabei hat sich die Präzision der Vorhersagen in den letzten Jahrzehnten kontinuierlich verbessert. Gestiegene Rechenkapazitäten, verfeinerte Methoden sowie ein stetig erweitertes Messnetz haben dazu geführt, dass die Wettervorhersage mittlerweile deutlich besser ist als ihr Ruf. Eine 5-Tages-Prognose ist heute so genau wie der Wetterbericht für den nächsten Tag vor 50 Jahren.

Weiterlesen

Ein Projekt im Physik-Unterricht, das sich zum Krimi entwickelt: Das ist die grobe Storyline hinter dem unten verlinktem Video. Details zur Handlung: Der Physik-Leistungskurs von Lehrer Peter Limbach am Troisdorfer Heinrich-Böll-Gymnasium rüstet einen Wetterballon mit Messgeräten aus, wird dabei vom Atmosphärenforscher Christian Rolf vom Forschungszentrum Jülich betreut. Aus Jülich kommt auch eine Radiosonde, die Temperatur, Druck, Luftfeuchte und GPS-Position misst und die Daten per Funk an die Bodenstation überträgt. Schüler des Leistungskurses wollen die Daten für ihre Facharbeiten auswerten.

Weiterlesen

Ein Beitrag von Frank Frick

In Bonn wird vom 4. bis zum 11. November die Weltklimakonferenz #COP23 stattfinden, die größte zwischenstaatliche Konferenz, die es in Deutschland je gegeben hat. Nur 56 Kilometer Luftlinie davon entfernt tragen Jülicher Atmosphären- und Agrosphärenforscher dazu bei, dass die vielfältigen Wechselwirkungen zwischen menschlichen Aktivitäten und dem Klima immer besser verstanden werden. Drei aktuelle Beispiele zeigen, wie Wissenschaftler des Forschungszentrums vorgehen. Sie sind dabei in nationale und internationale Forscher- und Messnetzwerke eingebunden.

Weiterlesen

Grundwasser, Landoberfläche und Atmosphäre sind durch komplexe Prozesse und Wechselwirkungen miteinander verbunden. Bei der Simulation terrestrischer Daten wie Grundwasserspiegel, Bodenwassergehalt oder Temperatur ist es daher wichtig, dass das Zusammenspiel der einzelnen Komponenten in den Berechnungen berücksichtigt wird. Eine solche integrierte Simulation bedarf jedoch enormer Rechenleistung, um tagesaktuelle Ergebnisse zur Verfügung stellen zu können. Nur Supercomputer ermöglichen die Simulation der komplexen Wechselwirkungen innerhalb terrestrischer Systeme in sehr kurzer Zeit.

Weiterlesen

Der Befund ist unstrittig: Gletscher schmelzen, Permafrostböden tauen, der Meeresspiegel steigt. Das Fazit des Weltklimarats IPCC: Das Klima ändert sich. „Es ist praktisch sicher, dass sich die Troposphäre seit Mitte des 20. Jahrhunderts global erwärmt hat“, heißt es im letzten IPCC-Bericht von 2013/2014.Doch erstmals gingen die Forscher einen Schritt weiter. Aus ihrer Sicht lassen die Fakten keinen anderen Schluss zu, als dass die ungewöhnlich schnelle Erwärmung seit Beginn des 20. Jahrhunderts kein „Ausrutscher“ des Klimas ist. Hauptursache ist „extrem wahrscheinlich“ der Mensch.

Weiterlesen

In wenigen Tagen beginnt die ‪Weltklimakonferenz‬ in Paris. Ziel ist ein neues Abkommen, in dem sich die 195 Teilnehmerstaaten dazu verpflichten, ihre ‪Treibhausgas‬-‪Emissionen‬ zu reduzieren – vor allem den Ausstoß von ‪‎Kohlendioxid‬. Grundlage der Verhandlungen ist der aktuelle Sachstandsbericht des ‪‎Weltklimarats‬ (‪IPCC‬), an dem Jülicher Klimaforscher mitgearbeitet haben.

Weiterlesen